Projekte 2009 / 2010

Dorfplatz in Sandbostel / Heinrichsdorf

 

Der Ortsteil Heinrichsdorf verfügte außer dem Friedhof  über keinerlei öffentlich gestaltete Flächen. Es fehlte ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung und auch ein Ruhe- und Anlaufpunkt für Radtouristen.  

 

Dorfplatz und Wegeführung

Durch die zentrale Lage eignete sich die Grasfläche zur Gestaltung eines Dorfplatzes.

Die Dorfgemeinschaft wünschte sich einen Unterstand, um dort witterungsunabhängige Treffen und Veranstaltungen durchführen zu können. 

Dieser Unterstand aus Holz bestimmt die Gestaltung des Platzes. Der Unterstand wurde an der breiten Nordecke platziert, um noch genügend Platz für eine gepflasterte Fläche zu erhalten. Der Unterstand öffnet sich damit nach Süden und schirmt nach Norden und Westen (Windrichtung) ab. Dadurch bekommt der Platz sein Raumgefüge.

Im und vor dem Unterstand kommt als Pflasterung gerumpeltes Betonsteinpflaster zur Ausführung.

Die Pflasterfläche wird im Westen an die Busumfahrt angebunden und über einen Weg mit wassergebundener Decke von Süden erschlossen.

Im äußersten Süden des Geländes (an der Spitze) wird ein Rundbeet vorgesehen, das mit blühenden roten Bodendeckerrosen Akzente setzen soll. Das Beet wird mit einem Pflegeweg aus gerumpelten Betonsteinpflastersteinen gegen Überfahren eingefasst, wobei sich das Pflastermaterial vom Unterstand hier wiederholt. Beide gestaltete Flächen werden durch den Weg mit wassergebundener Decke verbunden. 

nacher                                                                            nachher

Vegetation

Der Unterstand wird mit einer neuen Strauchpflanzung im rückwärtigen Bereich abgeschirmt und eingebunden. Das  Rundbeet wurde, wie oben dargestellt, mit  Rosen bepflanzt. Die übrigen Vegetationsflächen wurden als Rasenflächen wieder hergestellt.

Busumfahrt

Die Busumfahrt war teilweise in einem desolaten Zustand. Die Entwässerung zwischen Grasfläche und Umfahrt war nicht vorhanden, so dass große Pfützenbildungen bei Niederschlägen unausbleiblich waren. Durch die Pfützenbildungen und durch die mangelnde Radienausbildung in den Kurven kam es zu Versackungen und Zerstörungen (Vermatschung) an den Rändern der Grasfläche. Deshalb wurde hier eine Gosse mit Hochbord vorgesehen und die Flächen vor den  Kurven neu gepflastert. Die Entwässerung wurde neu geordnet.

Unterstand

Der Unterstand wurde in Form einer Remise aus Lärchenholz gebaut. Die Dacheindeckung erfolgte mit einem roten Hohlziegel.

Planung Freianlagen:

Theis Sumfleth 

Landschaftsarchitekt BDLA

Bergfried 16 a , 21720  Guderhandviertel

Tel. 04142 / 3551

Fax 04142 / 1434

 

Planung Unterstand /Remise:

Jens Wilke

Architekt BDA

Vordamm 14

21640 Horneburg

Tel. 04163 / 3147

Fax 04163 / 2696

 

 StadtLandFluSS – Horneburg

 

Denkmal-Hauptstraße-Schulstraße in Sandbostel / Ober Ochtenhausen

Das Dorfgemeinschaftshaus beherbergt auch einen Kindergarten, der über die Straße An der Schule erschlossen wird.  Dadurch entsteht ein Bringe- und Abholeverkehr für die Kinder.

 

Kernpunkt der Umgestaltung ist die Rücknahme der Strauchbepflanzung, um die Sicht in der langgezogenen Kurve bei der Einmündung der Schulstraße auf die Hauptstraße und damit die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dazu wurden die vorhandenen Gehölzbestände an der Hauptstraße gerodet. Die Straßenbäume und die alten Eichen an der Straße An der Schule blieben stehen.

 

Vegetation

Die neue Strauchpflanzung wurde um ca. 3,00 – 5,00 m im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses zurückversetzt. Im Bereich des Denkmals wurde als Rahmung des Denkmalplatzes eine Hainbuchenhecke gepflanzt, die ebenfalls um ca. 3,00 m zurückversetzt wurde und niedrig gehalten werden soll, um auch den Blick auf das Denkmal und auf die langgezogene Straßenkurve zu erhalten. Hinter dem Denkmal wurde ein vorhandenes Stangengehölz gerodet und eine neue Kulisse aus Sträuchern aufgebaut.

Um das Denkmal wurden kleinkronige Linden gepflanzt.

Durch die Umgestaltung des Denkmalplatzes entstanden Pflanzflächen vor dem Denkmal, die mit blühenden Kleingehölzen intensiv bepflanzt wurden

Nördlich der Hainbuchenhecke in Richtung Dorfgemeinschaftshaus erfolgt eine abschließende Pflanzung aus Kleingehölzen und Bodendeckern.

Die durch das Zurücknehmen der Pflanzungen entstandenen Flächen wurden als Rasen angesät; ebenso die verbleibenden Flächen des Denkmalplatzes.

 

Wege

Die Wegeführung des Denkmalplatzes wurde umgestaltet. Die vorhandenen Betonplatten wurden entfernt. Vor dem Denkmal entstand eine halbkreisförmige Pflasterung aus grauem Granitkleinpflaster, um an das Denkmal herantreten zu können und um Platz für Kränze zu schaffen. Die halbkreisförmige Anordnung des Granitpflasters  findet ihre gestalterische Entsprechung mit einem 1 m breiten umfassenden Weg aus einer wassergebunden Decke als Pflegeweg. Zwischen dem Granithalbkreis entstanden 2 Pflanzflächen für eine intensive Blütenpflanzung mit weißen Bodendeckerrosen.

 

Das Denkmal wurde von der Hauptsraße mit einem Weg aus einer wassergebundenen Decke erschlossen, eingefasst mit Läufer aus grauem Granitpflastersteinen, die auch die übrigen Wege mit wassergebundener Decke einfassen. 

Planung :

Theis Sumfleth 

Landschaftsarchitekt BDLA

Bergfried 16 a , 21720  Guderhandviertel

Tel. 04142 / 3551

Fax 04142 / 1434

 

StadtLandFluSS – Horneburg

 

Projekte 2010 / 2011

Friedhof in Sandbostel - Mintenburg

 

Der Friedhof Mintenburg liegt auf der Uferkante zum Fluss Oste. Der Friedhof ist für die Dorfgemeinschaft von Mintenburg der kulturelle Mittelpunkt des Ortes.

 

Die Umgestaltung konzentriert sich auf den Friedhofsvorplatz und Parkplatz, zuvor in einem desolatem Zustand und die Hauptwegeachse zum Denkmal, welches mit Koniferen zugewachsen, den Blick auf das Denkmal behinderte.

Friedhofsvorplatz

Der Parkplatz wurde neu gestaltet, indem die Flächen mit gerumpeltem Betonsteingroßpflaster gepflastert wuden. Gleichzeitig wurden die Stellflächen neu geordnet, um ein ordnungsgemäßes Abstellen der KFZ zu ermöglichen. Eingefasst wurden die Stellflächen mit Betonrundbordsteinen, um die gliedernden Vegetationsflächen zu schützen.

Zu einem vorhandenen Geräteschuppen und zu einer vorhandenen Abfallsammelstelle führt ein Weg, der mit ausgesuchten vorh. Klinkern (Abbruch der vorh. Stellplatzflächen) gepflastert wurde. Am Rand des Parkplatzes weitet sich dieser Klinkerweg auf und bietet Platz für das Abstellen von Fahrrädern an den neu eingebauten Fahrradanlehnbügel.

Die Platzflächen wurden mit einer Strauchvegetation unter den vorhandenen Bäumen zum benachbarten Acker hin eingegrünt. An den Rändern und entlang der Klinkerwege wurden niedrigere Sträucher und Bodendecker gepflanzt.

 

Denkmalbereich

Um das Denkmal als Endpunkt der Wegeachse wieder erlebbar zu machen, wurden die vorhandenen Koniferen und immergrünen Gehölze, die dicht und unförmig ineinander gewachsen waren, gerodet.

Die vorhandene Zuwegung wurde platzartig erweitert und als umfassender Weg mit Granitkleinpflaster gepflastert. Eine niedrige  Pflanzung gliedert diesen Bereich und unterstreicht  den Endpunkt der Wegeachse. Um das Denkmal entstand ein kreisförmiger Platz aus grauem und rotem Granitkleinpflaster, um an das Denkmal herantreten zu können und um Platz für Kränze zu schaffen.

 

 

 

Um den Platz und entlang der Hauptwegeachse wurden kleinkronige Vogelkirsch - Hochstämme gepflanzt, welche diese rahmen und einen Blütenhöhepunkt im Frühjahr und einen Herbstlaubhöhepunkt im Herbst zu bieten.

 

Durch die Umgestaltung des Denkmalplatzes entstanden Pflanzflächen neben dem Denkmal, die mit blühenden und immergrünen Kleingehölzen intensiv bepflanzt wurden. Unmittelbar hinter dem Denkmal wurde eine neue Eiben-Hecke, sowie eine neue Hainbuchenhecke gepflanzt.

Planung :

Theis Sumfleth 

Landschaftsarchitekt BDLA

Bergfried 16 a , 21720  Guderhandviertel

Tel. 04142 / 3551

Fax 04142 / 1434

 

StadtLandFluSS – Horneburg

Sandbostel - Reiterstraße

Gesamtsituation und Entwässerung

Die mit Betonsteinen gepflasterte Fahrbahn der Reiterstraße maß nur knapp 3,00 m in der Breite und wies ein Quergefälle als Dachgefälle auf. Nördlich führt ein 1,20 m breiter Fußweg aus Betonrechtecksteinen, abgesetzt durch ein Hochbord, an der Fahrbahn entlang. Südlich der Fahrbahn verlief ein bis 5,00 m breiter lückiger Grasstreifen mit Kiesflächen, der zum Ausweichen und Abstellen von Fahrzeugen benutzt wurde.

 

Für die Entwässerung der Straße steht keine Vorflut zur Verfügung. Durch das natürliche Gefälle, einmal von der Waldhalle her Richtung Bevener Straße bis in den Bereich der Straßenverschwenkung und in entgegengesetzte Richtung, lief das Oberflächenwasser an der tiefsten Stelle zusammen.


Da die bisherige Entwässerung über die nördlich verlaufenden Gossenplatten und eingelassenen Abläufe entlang des Fußweges, mit Anschluss an angelegte Sickerschächte im südlichen Rasenseitenstreifen und eine Versickerung im südlichen Rasenseitenstreifen anfallende Niederschlagsmengen bei Starkregen nicht vollständig aufnehmen konnten, und es so zu Aufstauungen in Straßentiefpunkten und den Rasenseitenstreifen kam, wurde zusätzlich eine 5-reihige Gosse entlang der südlichen Fahrbahngrenze gebaut, um auch auf dieser Seite Versickerungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Gosse wird über Abläufe und neugebaute Versickerungsschächte in der Farbahn oder dem Seitenstreifen entwässert.

 

Mit der überfahrbar gestalteten 5-reihigen Gosse verbreitert sich der Fahrbahnraum auf ca. 3,80 m. Um ein von den Anliegern befürchtetes damit verbundenes schnelleres Fahren zu unterbinden, wurden entlang der Straße Bäume (Quercus robur) gepflanzt, die durch Poller gesichert wurden.
Flächen mit gerumpeltem Betonsteinpflaster im Seitenstreifen schaffen Ausweichmöglichkeiten bei Gegenverkehr und für größere Fahrzeuge.
Die übrigen Grasseitenräume zwischen den Grundstückszufahrten wurden in einer Breite von 2 m entlang der 5-reihigen Rinne als Schotterrasen ausgebildet, um sporadisch Verkehr aufnehmen zu können, als zusätzlicher Ausweichbedarf oder sporadische Abstellfläche.

 

Einmündung Reiterstraße in die Bevener Straße

Die Fahrbahn der Reiterstraße verläuft nach Umbau im Verschwenk im rechten Winkel auf die Bevener Straße. Die dadurch entstandene Kreuzungsfläche mit gerumpeltem Betongroßpflaster gepflastert, die verbleibenden Seitenräume wurden mit Naturgroßsteinpflaster. Das Naturgroßsteinpflaster ist vom gerumpelten Pflaster der Fahrbahn mit einem Rundbord abgesetzt, das für Großfahrzeuge und landwirtschaftliche Fahrzeuge wegen der größeren Schleppkurven überfahrbar ist . Vor dem Rundbord verläuft jeweils eine Entwässerungsrinne, die in Gossen und Rinnen der weiterführenden Straße übergeht.
Der begleitende, abgesetzte Fußweg wurde mit Betonreckteckpflaster neu gepflastert.

Verbreiterung des Fußweges und Erneuerung der Kurve

In diesem Bereich war der begleitende Fußweg wegen der benachbarten Grundstücksgrenzen und durch die Kurvenführung nur ca. 70 cm breit. Es ist daher an dieser Stelle wiederholt zu gefährlichen Konflikten zwischen Fußgängern, Radfahrern und KFZ-Verkehr gekommen.  

Um diesen Engpass zu entschärfen, wurde der Fußweg verbreitert, wobei die Straße im Kurvenbereich mit verschoben werden musste.
Um eine fließende Kurvenführung zu erhalten, musste der gesamte Bereich daher neu angelegt werden.  In diesem Bereich wurde das vorhandene Betonverbundpflaster sowie das Pflaster des Fußweges, incl. Bordsteinen und Gossenplatten aufgebrochen.
Die Fahrbahn wurde mit gerumpeltem Betongroßpflaster gepflastert, der Fußweg mit neuem Betonrechteckpflaster (Pflaster wie im übrigen Fußwegebereich vorhanden). Das Hochbord und die nördliche Gosse wurden ebenfalls neu gesetzt.

Erneuerung des Fußweges

Der Fußweg angrenzend des Platzes an der Waldhalle war in einem desolatem Zustand und wurde auf einer Länge von ca. 65 m mit neuem Betonrechteckpflaster gepflastert.

Straßenbeleuchtung

Bisher war die Reiterstraße mit 4 Peitschenlampen unzureichend ausgeleuchtet. Diese Leuchten wurden abmontiert und 8 neueStraßenlampen aufgestellt.

Planung :

Theis Sumfleth 

Landschaftsarchitekt BDLA

Bergfried 16 a , 21720  Guderhandviertel

Tel. 04142 / 3551

Fax 04142 / 1434

 

StadtLandFluSS – Horneburg