und in Aktion

Es handelt sich um eine zentrale Maßnahme mit der Umgestaltung der Dorfmitte von Farven. Für den Arbeitskreis Dorferneuerung und für die Gemeinde hatte diese Umgestaltung oberste Priorität. Die Dorfmitte mit dem Alten Schulgebäude, dem neuen Kindergartengebäude, dem  Dorfplatz und Spielplatz wird außerdem von dem Gebäude der Feuerwehr mit Zufahrt, einem Parkplatz für die Nutzer der Dorfmitte und einem angrenzenden Friedhof gebildet.

Das gesamte Areal ist in seinen funktionalen und gestalterischen Abhängigkeiten als Einheit zu sehen.

Die Alte Schule ist seinerzeit zu einem Dorfgemeinschaftshaus und zu einem Kindergarten umgebaut worden. Zwischen Schulstraße und Gebäude befindet sich eine Grünfläche, die im hinteren Teil als Spielfläche für den Kindergarten genutzt wird. Der nördliche Teil des Geländes wird von einem alten Baumbestand an der Ecke Schulstraße / Alte Dorfstraße gerahmt. Dieser Teil war wenig gestaltet. Es bestand Handlungsbedarf das Gelände als  multifunktionalen Dorfplatz umzugestalten, wobei das Spielgelände erhalten werden aber zu einer attraktiven Spiellandschaft mit neuen Spielgeräten und neuen Spielräumen umgestaltet werden sollte. Nach Fertigstellung ergänzen sich beide Funktionen.

Durch die Angliederung einer Heilpädagogischen Kindertagesstätte der Lebenshilfe im alten Schulgebäude  im Verbund mit der vorhandenen kommunalen Kindertagesstätte im neuen Gebäude  bekommt die Maßnahme eine zusätzliche Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Dorfes.

Der Parkplatz kann auch an Wochenenden als Ausgangspunkt für Radwanderer dienen.

 Der Friedhof wird dominiert von einer imposanten hohen Taxushecke , vor der Grabmale für

die Opfer der Kriege aufgereiht sind. Diese Struktur ist in unserer Region unverwechselbar und darf wahrscheinlich als einmalig bewertet werden..

Um das Denkmal mit der Taxushecke herauszuheben, wurde vor dem Denkmal ein Halbrund aus Granitsteinen gepflastert, das Beete mit weißen Bodendeckerosen rahmt.

Verbindendes Band der Umgestaltung der Dorfmitte  ist in einer  Feldsteintrockenmauer entlang des Bürgersteiges der Straße zu sehen.  Das Gestaltungselement der Mauer bestand bereits entlang des Friedhofgeländes südöstlich des Parkplatzes. Diese Mauer wurde entlang des umzugestaltenden Parkplatzes und vor dem Spielplatz weiter fortgeführt.

Planung:

Theis Sumfleth

Landschaftsarchitekt  BDLA

Bergfried 16 a , 21720 Guderhandviertel

Tel. 04142 / 3551 - Fax 1434

StadtLandFluSS  - Horneburg

Im Zuge der Umgestaltung der Ortsmitte Farven wurden im Vorwege zu Beginn des Jahres 2010 die Eingangsbereiche des Kindergartens und des Spielkreises umgestaltet. Hierbei  wurden mit Hilfe von Dorferneuerungsmitteln im Bereich der Eingänge Vordächer errichtet und das Eingangselement der alten Schule wurde erneuert.

Für die Spielgeräte im Außenbereich wurde der alte „Eternit-Schuppen“ durch ein Holzgebäude mit einer Fassade aus Lärchenschalung und einer Ziegelpfannen-Eindeckung ersetzt.

Im Anschluss an die Umgestaltung des Außenbereiches der ehemaligen Schule wurde die alte schadhafte Dacheindeckung des Gebäudes einschließlich der Wärmedämmung des Dachstuhles erneuert und somit gestalterisch und energetisch aufgewertet. Neben der Eindeckung mit roten Tonpfannen wurde hierbei ebenfalls die Verkleidung der Dachgauben mit Holzverschalung erneuert.

Das Bauvorhaben ist Bestandteil der Dorferneuerungsmaßnahme „Innerdörflicher Rundweg“ in Byhusen

Es handelt sich um drei Wegeabschnitte zur Realisierung des „Innerdörflichen Rundweges“ :

1. Weg entlang der Farvener Straße vom Dorfkern zum Friedhof (fertiggestellt in 2012)
2. Weg entlang der Farvener Straße vom Friedhof weiter zur Einmündung Feldstraße (fertiggestellt in 2013)
3. Weg entlang der Kutenholzer Straße bis zur Einmündung Feldstraße (fertiggestellt in 2013).

Die Wege wurden mit „gerumpeltem“ Betonpflaster in 3 braunen Erdtönen gepflastert, was vom Amt für Landentwicklung Verden im Rahmen der Dorferneuerung favorisiert wird. 

An allen Wegeabschnitten wurden neue Straßenlampen gesetzt.

Zum Ausgleich von gerodeten Bäumen wurden gem. Niedersächsisches Naturschutzgesetz neue Bäume (Stieleichen) in der Feldmark, hinter dem Sportplatz und an Dorfstraßen gepflanzt.

Von der Dorfmitte ist ein begleitender Fußweg entlang der Farvener Straße bis zum Ende des bebauten Grundstückes nördlich der Straße „Am Walde“ vorhanden.

Es fehlte eine fußläufige Verbindung zum Friedhof und darüber hinaus bis zur Einmündung der „Feldstraße“ in die Farvener Straße.

Bisher war der Friedhof nur über die Straße und einen Grünstreifen beschwerlich und gefährlich zu erreichen: besonders für ältere Menschen eine Zumutung. Deshalb hatte sich die Dorfgemeinschaft entschlossen, den vorhandenen Fußweg auf der Straßenseite Richtung Friedhof zu verlängern.

Der Weg konnte nur zwischen der Straße und einer angrenzenden Böschung einer ehemaligen Kiesgrube geführt werden. Die Oberkante der Böschung lässt maximal eine Wegebreite von 1,80 m zu.

Die Wegebreite wurde im Einvernehmen mit den Behörden des Landkreises auf 1,50 m reduziert.

Um den Weg überhaupt bauen zu können, musste die Böschungskante in einigen Abschnitten mit Betonwinkelstützelementen abgefangen werden. An der Wegeseite der Böschungskante wurde aus Sicherheitsgründen ein absturzsicherer Zaun mit Handlauf notwendig.

Da aus Platzgründen ein Gras - Sicherheitsstreifen zwischen Weg und Straße nicht möglich war, musste aus Sicherheitsgründen ein Hochbord entlang der Straße gezogen werden.

Der Weg  vor dem Friedhof wurde abseits der Straße weiter geführt.

Zwischen Weg und Straße verblieb eine Fläche, die als Schotterrasen hergestellt wurde, damit diese Fläche vom Autoverkehr nicht deformiert wird. 

Vor dem Eingangsgebäude des Friedhofes wurde eine Verbindung zur Straße geplant, um den Eingangsbereich zu betonen. 

Von der Dorfmitte ist ein begleitender Fußweg entlang der Kutenholzer Straße auf der Nordseite bis zu einem Feldweg vorhanden. Von diesem Feldweg fehlt eine fußläufige Verbindung zur Feldstraße. Durch die lang gezogene Kurve im Bereich der Einmündung der Feldstraße wurde eine Querung in Höhe der Feldstraße aus Sicherheitsgründen von den Straßenbehörden abgelehnt. Deshalb wurde eine Querung in Höhe der Einmündung des Feldweges angestrebt und der Weg auf der anderen Straßenseite bis zur Feldstraße im Straßenseitenraum weiter geführt.

Um eine Wegeführung auf dem Straßenrandstreifen (Grasbewuchs) zu ermöglichen, wurde der Weg in einer Breite von 1,50 m entlang der Straße in ca. 1,20 m Abstand (Rasen) geführt. Dazu wurde es notwendig einige Bäume an der Straße zu roden, die durch Ausgleichspflanzungen in der Feldmark ersetzt wurden.